12. Juni 2021

Wir klagen an!



Immer wieder begeht der europäische Grenzschutz Frontex völkerrechtswidrige Verbrechen. Boote auf Seenot werden versenkt, Flüchtende grausam misshandelt, um andere abzuschrecken. Gleichzeitig hat sich das Budget für Frontex vertausendfacht. Die “Festung Europa” verwehrt damit nicht nur Menschenrechte, sondern übernimmt auch keine Verantwortung für die eigene Vergangenheit. Fluchtursachen kommen oft von jahrelanger Ausbeutung durch europäische Akteure. Auch Flüchtenden in Europa geht es nicht viel besser. Die Lager auf Moria und an anderen Orten sind in unmenschlichem Zustand. Überschwemmungen, Brände, Rattenbefall, aber auch die Coronapandemie führen zu einer menschenunwürdigen Umgebung. Lange gesundheitliche und psychische Schäden bleiben. Wir fordern, die menschenrechtswidrige Politik der EU zu beenden und die Lager aufzulösen. Oft werden solche Realitäten verdrängt. Um sie ins Licht und in die Mitte unserer Gesellschaft zu rücken, wollen wir vom 18. bis 20.6. auf dem Rathausplatz zelten. Samstag und Sonntag berichten von 14 bis 16 Uhr verschiedene Akteur*innen von der Situation und den Menschen vor Ort. Außerdem sammelt “CarleNote” in Zusammenarbeit mit “Time to help” Spenden, um die Situation der Menschen direkt vor Ort zu verbessern.



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